Altersvorsorge ohne Versicherung

<h2 class="heading_two"  id="Heading1"  data-headline="Versicherungen sind nicht immer eine gute Wahl"><span class="first_id_number">1</span>Warum Versicherungen nicht immer eine gute Wahl sind</h2> 

Beschäftigst Du Dich mit den drei Säulen der Altersvorsorge, wirst Du schnell feststellen, dass es hier vor allem um Versicherungen geht. Einmal gibt es die gesetzliche Rentenversicherung, in die Du einzahlen musst, wenn Du in einem Angestelltenverhältnis arbeitest. Dann gibt es noch die private Rentenversicherung, die Rürup-Rente oder auch die Riester-Rente sowie die Lebensversicherung, die als Sparmodelle für die Altersvorsorge angeboten werden. 

Versicherungen sollen Dir die Sicherheit geben, dass Du Dich im Alter zurücklehnen kannst und monatlich eine gute Rente bekommst. Genau hier liegt jedoch die Problematik. Diese Sicherheit können sie nur bis zu einem bestimmten Punkt bieten. Da bei einer Absicherung durch die Versicherung oft nur mit einem geringen Risiko gearbeitet wird, ist auch die Rendite überschaubar. Je nach Variante musst Du zudem auf die ausgezahlten Beträge auch noch Steuern zahlen, wenn sie Dir dann schließlich ausgezahlt werden. 

Die Gefahr einer Rentenlücke ist also groß. Daher ist es von Vorteil, wenn Du Dich zusätzlich über die Möglichkeiten der Altersvorsorge ohne Versicherung informierst. 

<h2 class="heading_two"  id="Heading2"  data-headline="Optionen ohne Versicherung"><span class="first_id_number">2</span>Die Optionen der Altersvorsorge ohne Versicherung</h2> 

Grundsätzlich hast Du drei Möglichkeiten, um ohne eine Versicherung für das Alter zu sparen.

1. Immobilien
2. Fonds und Aktien
3. Sparkonto

Sehen wir uns die einzelnen Varianten einmal näher an: 

Die Immobilie als Altersvorsorge

Eine oder auch mehrere Immobilien werden immer wieder empfohlen, um für das Alter vorzusorgen. Hier geht es einmal darum, im Alter keine Miete mehr zahlen zu müssen. Im optimalen Fall kaufst Du eine Immobilie und zahlst den Kredit bis zum Renteneintritt ab. Du musst dann nur noch für die Nebenkosten aufkommen. Dadurch reduzieren sich Deine monatlichen Kosten deutlich. Dies bedeutet aber auch, dass Du möglichst früh in die Immobilie investieren oder aber hohe Beträge in die Tilgung einzahlen musst. Nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. 

Ebenfalls eine Variante ist es, eine Immobilie zu kaufen und die Finanzierung über die Mieteinnahmen durchzuführen. Damit wirst Du zum Vermieter, hast Einnahmen, musst diese aber auch bei der Steuer angeben und darauf Steuern zahlen. 

Du siehst, Immobilien sind durchaus ein interessanter Aspekt der Altersvorsorge, allerdings auch ein komplexes Thema, bei dem eine umfassende Beratung zu empfehlen ist. 

Fonds und Aktien als Altersvorsorge

Der Vermögensaufbau für das Alter kann unter anderem über Aktien oder Fonds erfolgen. Hier hast Du vor allem eine deutlich höhere Renditechance und kannst sogar Renditen im zweistelligen Bereich erhalten. Im Vergleich zu einer Versicherung oder auch einem Festgeldkonto ist das ein deutlicher Unterschiede. 

Alles, was Du brauchst, um auf diese Weise die Altersvorsorge ohne Versicherung durchzuführen, ist ein Depot. Das Depot kannst Du inzwischen kostenfrei eröffnen und ohne Kontoführungsgebühren nutzen. Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter lohnt sich. 

Ebenfalls hilfreich ist es, wenn Du Dich bei Aktien und Fonds ein wenig auskennst. Dabei kannst Du Dich auf bestimmte Branchen konzentrieren, Du kannst Dein Portfolio auch breit aufstellen. Anschließend beginnt die Kapitalanlage. Hier hast Du verschiedene Optionen. Du kannst einen höheren Betrag einsetzen und Dir Anteile an Fonds oder Aktien kaufen. Du kannst Dich aber auch für einen Sparplan entscheiden. 

Bei einem Sparplan zahlst Du im festen Rhythmus einen Betrag ein und bekommst dafür weitere Anteile in Dein Depot. 

Wichtig bei dieser Form der Altersvorsorge ist es zu schauen, wie sich das Depot entwickelt. Zudem solltest Du Dein Kapital immer diversifizieren. Achte also darauf, dass Du nicht nur in eine Aktie oder in einen Fonds investierst, sondern möglichst breit streust. Dadurch lassen sich mögliche Verluste besser auffangen und ausgleichen. 

Sparkonto

Ein sehr klassischer Weg, für die Altersvorsorge ohne Versicherung zu sparen, ist das Sparkonto. Hier wird oft das Festgeldkonto gewählt. Bei dieser Form hast Du natürlich eine sehr hohe Sicherheit. So wird Dir der Zinssatz bei einem Festgeldkonto über die vereinbarte Laufzeit zugesichert. Du kannst zwischen unterschiedlichen Laufzeiten wählen und anschließend das Kapital, plus Zinsen, erneut in Festgeld anlegen. Hier profitierst Du vor allem dann vom Zinseszins-Effekt, wenn Du einen recht hohen Betrag über lange Laufzeiten anlegst. Ebenso wie bei den Versicherungen für die Altersvorsorge, ist aber auch hier die Rendite eher gering. 

Viele Menschen entscheiden sich für eine Kombinationen aus den einzelnen Formen. Sie investieren einen Teil ihres Geldes beispielsweise in Aktien und Fonds und legen einen weiteren Teil sicher beim Festgeld an.

Die Auflistung zeigt, dass es einige Alternativen für die Altersvorsorge gibt, bei denen keine Versicherung im Spiel ist. Auch hier gilt allerdings, dass der erste Schritt immer die Berechnung der Rentenlücke ist. Nur dann, wenn Du weißt, wie hoch der Betrag ist, den Du beim Eintritt in Dein Rentenalter benötigst, kannst Du das Geld auch effektiv anlegen und Dir ein Guthaben über die Jahre ansparen.