<h2 class="heading_two" id="Heading1" data-headline="Eine eigene Strategie entwerfen"><span class="first_id_number">1</span>Eine eigene Strategie entwerfen</h2>
Die Geldanlage will gut durchdacht werden. Es gibt eine Vielzahl an Optionen, aus denen Du wählen kannst. Dabei kommt es vor allem auf die folgenden Punkte an:
- Wie hoch ist das Kapital für die Geldanlage?
- Wie wichtig ist Dir Sicherheit?
- Wie wichtig ist Dir Rendite?
- Für welchen Zeitraum möchtest Du das Geld anlegen?
Das sind die Bausteine um zu entscheiden, welche Form der Geldanlage zu Dir passen kann. Neben den Klassikern, wie Festgeld und Tagesgeld oder das Sparbuch, gibt es auch weitere Optionen. Dazu gehört die Geldanlage in Aktien und Fonds, in Edelmetalle oder auch in Immobilien.
<h2 class="heading_two" id="Heading2" data-headline="Möglichkeiten der Geldanlage"><span class="first_id_number">2</span>Übersicht über die Möglichkeiten der Geldanlage</h2>
Es ist immer lohnenswert genau abzuwägen, in welcher Höhe Du Dein Geld investierst und wo Du es anlegst. Damit Du dafür die besten Grundlagen hast, gibt es hier eine Übersicht über die jeweiligen Geldanlagen:
Das Sparbuch
Der wohl bekannteste Klassiker bei der Geldanlage ist das Sparbuch. Schon Deine Eltern und Großeltern haben wahrscheinlich ihr Kapital auf einem Sparbuch hinterlegt und es sich darauf vermehren lassen. Du kannst jederzeit Geld einzahlen und auch jederzeit Geld abheben. Früher war es allerdings auch noch recht lohnenswert, ein Sparbuch zu führen, da es Zinsen gab. In der heutigen Zeit ist der Zinssatz so gering, dass die Alternativen deutlich sinnvoller sind. Zudem ist zu bedenken, dass die Flexibilität hier nicht optimal ist. Benötigst Du Geld vom Sparbuch, bekommst Du das nur direkt bei der Bank.
Das Tagesgeld
Das moderne Sparbuch ist das Tagesgeldkonto. Auch hier kannst Du jederzeit Geld einzahlen oder Geld abheben. Das funktioniert aber alles sehr gut online. Du brauchst lediglich ein Referenzkonto, auf das dann die Auszahlung der gewünschten Beträge erfolgt. Es gibt keinen Mindestbetrag, den Du hier einzahlen musst. Auch wenige Euros lassen sich übertragen. Überweisungen auf das Tagesgeldkonto sind von jedem Konto möglich. Lediglich die Auszahlungen erfolgen ausschließlich auf das Referenzkonto.
Das Tagesgeldkonto wird gerne als Anlage empfohlen, auf dem Du kurzfristig Geld lagerst, auf das Du jederzeit zugreifen möchtest. Die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto sind gering, die Sicherheit allerdings hoch. Verluste treten nur dann auf, wenn Banken Negativzinsen erheben. Beim Tagesgeldkonto greift die europäische Einlagensicherung. Diese deckt einen Betrag von bis zu 100.000 Euro ab.
Das Festgeld
Die große Schwester des Tagesgeldes ist das Festgeld. In Bezug auf die Sicherheit nehmen sich beide Geldanlagen nichts. Auch beim Festgeld greift die Einlagensicherung. Allerdings gibt es dennoch einige Unterschiede. Dazu gehört, dass Dein Kapital für eine feste Zeit gebunden ist. Wie lang der Zeitraum ist, hängt von Deiner Entscheidung ab. Normalerweise werden Zeiträume ab drei Monaten angeboten. Aber auch Laufzeiten über zwei oder mehr Jahre sind möglich. Für die Laufzeit wird ein Zinssatz festgeschrieben. Das heißt, Du weißt genau, wie hoch die Rendite ist, wenn Du wieder auf Dein Geld zugreifen kannst.
Die Höchstlaufzeit liegt bei zehn Jahren. Die Zinsen sind unterschiedlich. Entscheidest Du Dich für eine längere Laufzeit, ist auch der Zinssatz höher. Es ist jedoch nicht möglich, vorzeitig aus dem Vertrag für das Festgeld auszutreten. Daher ist es nicht empfehlenswert, Dein gesamtes Kapital in Festgeld anzulegen. Als Teil einer Anlagestrategie kann es aber sinnvoll sein.
Die Aktien
Ein weiterer Klassiker bei der Geldanlage, der allerdings mit einem höheren Risiko behaftet ist, sind die Aktien. Wertpapiere von Unternehmen stehen in einer großen Auswahl zur Verfügung. Kennst Du Dich gut in einer Branche aus oder legst Du Deinen Fokus bei der Investition auf eine Branche, können Aktien für Dich von Interesse sein. Beim Kauf von Einzelaktien erwirbst Du immer einen Anteil an einem Unternehmen. Wenn das Unternehmen Gewinn macht, profitierst Du davon anteilig. Doch ob der Wert des Unternehmens auch über den Zeitraum hinweg wirklich steigt, ist nicht vorhersehbar. Hier gibt es allerdings Analysen und Tools die dabei helfen, die mögliche Entwicklung und Prognose einzuschätzen.
Aktien sind mit einem höheren Risiko behaftet. Gleichzeitig bieten sie aber auch die Chance auf eine bessere Rendite. Es ist hilfreich, sich bei der Börse auszukennen und bereits Erfahrungen in der Wirtschaft zu haben. Inzwischen gibt es aber auch viele Möglichkeiten, sich dieses Wissen anzueignen. Bevor Du Dich für den Einstieg in die Aktienwelt entscheidest, lohnt sich die Nutzung eines Musterdepots. Hier kannst Du mit virtuellem Geld arbeiten und schauen, wie sich Deine Aktien entwickeln – ohne Risiko.
ETFs und Fonds
Die Investition in Wertpapiere ist die eine Sache. Du kannst aber auch Dein Portfolio gleich breiter aufstellen und Dich für Fonds oder ETFs entscheiden. Fonds sind aktiv gemanaged und deren Gewichtung wird normalerweise angepasst. ETFs sind Indexfonds, die passiv gemanaged sind. Dadurch sind die Kosten geringer. Sie bilden die Entwicklung eines Index ab. Das heißt, auch hier ist Deine Geldanlage direkt breit gefächert.
Du investierst in ETFs und Fonds ebenfalls über ein Depot, das Du bei einem Anbieter eröffnest. Du kannst Dich auch für mehrere ETFs oder Fonds entscheiden und einen Sparplan einrichten. Der Vorteil bei einem Sparplan ist, dass Du hier, in regelmäßigem Abstand, einen Betrag investierst und Dein Depot nach und nach aufbaust.
Keine Zinsen beim Halten von Gold
Bei einer Geldanlage möchtest Du in der Regel gerne Zinsen erhalten oder von einer Rendite profitieren. Das ist bei Gold nicht möglich. Du profitierst nur dann, wenn Du das Gold zu einem Zeitpunkt verkaufst, wo der Preis höher ist als beim Kauf. Dadurch profitierst Du auch nicht von Zinseszins-Effekt. Bedenke auch, dass der Gewinn um mögliche Kosten minimiert wird, wie Gebühren für die Aufbewahrung. Es ist also ein Aufwand, die Berechnung im Blick zu behalten und abschätzen zu können, wann der richtige Zeitpunkt zum Verkauf gekommen ist.
<h2 class="heading_two" id="Heading3" data-headline="Von Immobilen bis Gold"><span class="first_id_number">3</span>Von Immobilen bis Gold</h2>
Die genannten Varianten für die Geldanlage bieten eine sehr gute Übersicht über die Optionen, die Dir grundsätzlich zur Verfügung stehen. Es gibt aber auch noch andere Optionen, wie Immobilien oder Edelmetalle.
Immobilien werden auch als Betongold bezeichnet. Dennoch hat sich hier viel getan in den vergangenen Jahren. Möchtest Du ein Haus oder eine Wohnung kaufen und vermieten, kann es gut sein, dass die Miete den Kredit trägt und Du Dir so ein Vermögen aufbaust. Dafür müssen aber Lage, Nachfrage, Qualität und die Kreditzinsen passen. Das Thema ist komplex und eher dann für Dich geeignet, wenn Du ein relativ hohes Kapital hast und dieses auch für längere Zeit binden kannst.
Eine andere Option sind Edelmetalle, wie Gold. Goldbarren oder Goldmünzen sowie Schmuck werden gerne als Geldanlage gesehen. Hier bekommst Du allerdings keine Rendite. Du bist abhängig von der Entwicklung des Goldpreises.