<h2 class="heading_two" id="Heading1" data-headline="Sofortrente: Was ist das?"><span class="first_id_number">1</span>Sofortrente: Was ist das?</h2>
Die Sofortrente ist eine Form der privaten Rentenabsicherung. Sie kann zur Planung der Altersvorsorge hinzugefügt werden. Im Rahmen des Vertrages wird vereinbart, dass Du eine Einmalzahlung in einer bestimmten Höhe leistest und anschließend Monat für Monat – bis zum Lebensende – eine Zusatzrente ausgezahlt bekommst. Hierbei wird auch von der Leibrente gesprochen. Allerdings gibt es inzwischen auch Sofortrenten, bei denen es eine Garantiezeit gibt. Das heißt, es wird ein Zeitraum vereinbart, über den die Sofortrente gezahlt wird. Dieser muss nicht bis zum Lebensende reichen.
Interessant ist der Blick auf die Frage, wie das Kapital angelegt wird. Natürlich soll dafür gesorgt werden, dass Dein Geld auch Erträge mit sich bringt. Es gibt die kapitalgedeckte Sofortrente, die im Deckungsstock des Versicherers abgelegt wird.
Es gibt ebenfalls Ausführungen, die nach dem Chance-Risiko-Prinzip arbeiten. Hierbei handelt es sich um eine fondsgebundene Variante, die ein höheres Risiko mitbringt, aber auch zu höheren Erträgen führen kann.
<h2 class="heading_two" id="Heading2" data-headline="Sofortrente: Wie funktioniert sie?"><span class="first_id_number">2</span>Sofortrente: Wie funktioniert Sie?</h2>
Die Funktionsweise der Rente ist darauf ausgelegt, sich kurzfristig eine Zusatzrente sichern zu können. Das heißt, hierbei handelt es sich nicht um eine Rentenversicherung, die sich über Jahre und Jahrzehnte aufbaut. Stattdessen handelt es sich bei der Sofortrente um eine Versicherungs-Variante, die direkt in Anspruch genommen werden kann.
<h2 class="heading_two" id="Heading3" data-headline="Auszahlung"><span class="first_id_number">3</span>Auszahlung</h2>
Zu Versicherungsbeginn zahlst Du einen Einmalbetrag in die Sofortrente ein. Anschließend erfolgt die monatliche Auszahlung. Die Auszahlung ist so konzipiert, dass Du monatlich einen festen Betrag erhältst. Die Höhe des Betrages orientiert sich an Deinem Einzahlungsbetrag. Das Auszahlungsende tritt erst an Deinem Lebensende ein.
Wann beginnt die Auszahlung?
Wann der genaue Auszahlungsbeginn ist, hängt von Deinem Vertrag ab. Bei den meisten Anbietern kannst Du angeben, ab wann Du die erste Zahlung erhalten möchtest. Auch wenn der Name darauf schließen lässt, dass die Sofortrente direkt gezahlt wird, ist dies nicht immer der Fall. Du kannst den Beginn der Auszahlung beispielsweise auch auf einen Termin in einigen Jahren legen. Sinnvoll ist diese Entscheidung dann, wenn Dir gerade ein hoher Betrag zur Verfügung steht, den Du gerne in die Rente investieren möchtest, Dein Rentenbeginn allerdings noch etwas in der Ferne liegt.
Welche Auszahlungsvarianten gibt es?
Bei der Sofortrente kann aus verschiedenen Auszahlungsvarianten gewählt werden. Unterschieden wird zwischen:
- Konstante Rentenzahlung: Die klassische Form ist die konstante Rentenzahlung. Hier erfolgt eine gleichmäßige Auszahlung des gesamten Guthabens Jahr für Jahr.
- Teildynamische Sofortrente: Bei der teildynamischen Sofortrente sind die Zahlungen zu Beginn der Auszahlung erst einmal geringer und steigen mit der Zeit an.
- Volldynamische lebenslange Rente: Die volldynamische lebenslange Rente orientiert sich am System der teildynamischen Variante. Hier sind Deine Anfangszahlungen allerdings noch etwas geringer. Dafür profitierst Du von höheren Steigerungssätzen.
<h2 class="heading_two" id="Heading4" data-headline="Welche Steuern fallen bei der Sofortrente an?"><span class="first_id_number">4</span>Welche Steuern fallen bei der Sofortrente an?</h2>
Wie sieht es mit den Steuern bei einer Sofortrente aus? Die Sofortrente setzt sich aus einem Betrag zusammen, der aus privaten Mitteln kommt. Allerdings soll mit der Einzahlung dennoch ein zusätzlicher Ertrag erzielt werden. Das heißt, die Besteuerung erfolgt auf den Ertrag. Wie hoch der Ertragsanteil ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie hoch ist die Einzahlung? Wann erfolgt die Auszahlung? Mit welchem Risiko ist die Sofortrente belegt? Ein höheres Risiko kann auch zu höheren Erträgen führen. Je höher die Beträge, desto höher ist auch die Steuerzahlung.
Das Alter bei Rentenbeginn ist ebenfalls relevant. Wer den Rentenbeginn bereits auf ein Alter von 60 Jahren setzt, zahlt eine Steuer von 22 %. Bei einem Eintrittsalter von 70 Jahren sinkt der Steuersatz auf 15 %.
<h2 class="heading_two" id="Heading5" data-headline="Varianten der Sofortrente"><span class="first_id_number">5</span>Varianten der Sofortrente</h2>
Bei der Sofortrente gibt es zwei Varianten, aus denen Du wählen kannst. Es handelt sich einmal um die sofortbeginnende Rente und einmal um die aufgeschobene Rente. Bei der sofortbeginnenden Rente wird der Einmalbetrag eingezahlt und die Auszahlung erfolgt ebenfalls mit einem direkt nachfolgenden Termin.
Die aufgeschobene Rente ist so konzipiert, dass Du Deinen Einmalbetrag überträgst und die Rentenzahlungen an einem späteren Zeitpunkt beginnen.
<h2 class="heading_two" id="Heading6" data-headline="Für wen lohnt sich die Sofortrente?"><span class="first_id_number">6</span>Für wen lohnt sich die Sofortrente?</h2>
Inwieweit die Sofortrente für Dich eine lohnenswerte Variante ist, hängt davon ab, welches Risiko Du bereit bist einzugehen und für welche der Varianten Du Dich entscheidest. Gerade dann, wenn Du einen recht hohen Einmalbetrag zur Verfügung hast und diesen gerne für die Rente einsetzen möchtest, kann die Idee einer Sofortrente für Dich gut geeignet sein. Möchtest Du kein zu hohes Risiko eingehen und nicht in Aktien oder Fonds direkt investieren, ist die Sofortrente ebenfalls eine gute Möglichkeit.
Grundsätzlich geeignet ist die Sofortrente für:
- Personen mit geringen Einkommen zur Absicherung und dem Schutz vor Altersarmut
- Ältere Personen, die ihre Rente erhöhen möchten
- Personen, die über einen hohen Geldbetrag verfügen und diesen für die Rente sichern möchten
- Personen mit einer langen Lebenserwartung
<h2 class="heading_two" id="Heading7" data-headline="Was muss beim Abschluss einer Sofortrente erachtet werden?"><span class="first_id_number">7</span>Was muss beim Abschluss einer Sofortrente erachtet werden?</h2>
Beim Abschluss der Sofortrente sollte geschaut werden, wie es mit der Rentengarantiezeit aussieht. Abhängig vom Tarif kann es dazu unterschiedliche Vereinbarungen geben. Bei einer lebenslangen Sofortrente bis zum Todesfall ist zu beachten: Bei einem frühzeitigen Tod bleibt weiteres vorhandenes Kapital beim Versicherungsgeber. Es gibt keine Auszahlung an die Hinterbliebenen.
Die Rentengarantiezeit soll dafür sorgen, dass es auch zu einer Absicherung der Hinterbliebenen kommt. So gibt es beispielsweise Tarife, bei denen die Rentengarantiezeit für einen bestimmten Zeitraum gegeben wird. Liegt dieser bei 15 Jahren und es kommt nach zehn Jahren zum Tod des Versicherungsnehmers, wird die Rente noch fünf weitere Jahre an die Hinterbliebenen ausgezahlt.
Allerdings ist bei einer zunehmenden Rentengarantiezeit auch der monatliche Betrag geringer.
Die dritte Variante ist die Sofortrente mit Beitragsrückgewähr. Auch hier wird die lebenslange Rente reduziert. Wenn jedoch der Rentenbezieher verstirbt und es ist noch Kapital vorhanden, wird das restliche Kapital an die Hinterbliebenen ausgezahlt.
Ebenfalls wichtig ist die Frage, ob die Sofortrente einen Kapitalverzehr oder einen Kapitalerhalt bietet. Beim Kapitalverzehr wird das von Dir eingezahlte Kapital mit ausgezahlt. Beim Kapitalgehalt bleibt Deine Einzahlung bestehen, es erfolgt die Auszahlung der Verzinsung. Dies ist vor allem bei hohen Einmalzahlungen eine gute Lösung.
<h2 class="heading_two" id="Heading8" data-headline="Alternative zur Sofortrente"><span class="first_id_number">8</span>Alternative zur Sofortrente</h2>
Wenn die Sofortrente für Dich interessant klingt, aber doch noch nicht die richtige Lösung ist, können die folgenden Alternativen für Dich vielleicht von Interesse sein:
- Bankauszahlplan
- Fondsentnahmeplan
Beim Bankauszahlplan hinterlegst Du einmalig einen Betrag bei der Bank und lässt Dir diesen Betrag dann in den folgenden Jahren nach und nach auszahlen. Das angelegte Kapital wird verzinst.
Der Fondsentnahmeplan hat ein höheres Risiko, dafür aber auch eine bessere Rendite. Es wird ein Einmalbetrag in einen Fonds angelegt. Im Laufe der Zeit werden Fondsanteile verkauft und ausgezahlt.