Viele Eltern haben auch im Jahr 2022 mit Verdienstausfällen durch Corona zu kämpfen und auch die Kinderbetreuung auf Grund von Homeschooling darf nicht unterschätzt werden. Diese finanziellen Ausfälle sollen durch den Kinderbonus der Bundesregierung abgeschwächt werden. Während der Kinderbonus 2021 bei 150 Euro lag, sind es 2022 100 Euro pro Kind. Es handelt sich also um ein Einlastungspaket für Familien mit Kindern, um eventuelle finanzielle Ausfälle zu reduzieren.
<h2 class="heading_two" id="Heading1" data-headline="Wer bekommt den Kinderbonus?"><span class="first_id_number">1</span>Wer bekommt den Kinderbonus?</h2>
Der Kinderbonus wird für jedes in dem Jahr kindergeldberechtigte Kind ausgezahlt. Das betrifft unter anderem im Haushalt lebende Kinder unter 18 Jahren. Auch Kinder, die in Heimen leben, sind, solange sie Kindergeld bekommen, für den Bonus berechtigt. Wenn es das Kind selbst ist, bekommt es den Bonus auf das jeweilige Konto. Bei Alleinerziehenden Elternteilen bekommt der Elternteil den Bonus, welcher auch das Kindergeldbezieht.
Wichtig: Wenn das betroffene Kind nur für einen Teil oder einen Monat des Jahres kindergeldberechtigt ist, spielt das für die Auszahlung vom Kinderbonus keine Rolle. Das betrifft auch Kinder, die zum Beispiel erst Ende des Jahres geboren werden und zum Zeitpunkt der Auszahlung noch nicht kindergeldberechtigt sind. Zusätzlich betrifft der Kinderbonus die Kinder, welche ihre Ausbildung im selben Jahr beenden und dadurch die Berechtigung auf das Kindergeld verlieren.
<h2 class="heading_two" id="Heading2" data-headline="Wer bekommt keinen Kinderbonus?"><span class="first_id_number">2</span>Wer bekommt keinen Kinderbonus?</h2>
Nicht alle Familien haben Anspruch auf den Kinderbonus und sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Das betrifft vor allem Eltern, die aus dem Ausland kommen und noch auf Jobsuche sind. Auch Geflüchtete mit einer Aufenthaltsgestattung ohne einen Job sind von dem Kinderbonus ausgeschlossen.
Aufgrund der Tatsache, dass es viele Familien mit Fluchthintergrund in Deutschland an zahlreichen wichtigen Dingen fehlt, stieß dieses Gesetz in der Vergangenheit schon vielfach auf Gegenstimmen. Betroffene Familien haben es in solchen Fällen häufig schwer, optimale Voraussetzungen für ein eventuelles Homeschooling zu schaffen, da die Preise für die technische Ausrüstung zu hoch sind.
<h2 class="heading_two" id="Heading3" data-headline="Profiteure des Kinderbonus"><span class="first_id_number">3</span>Vor allem Geringverdiener profitieren vom Kinderbonus Corona</h2>
Der Corona Kinderbonus gilt vor allem als Entlastungspaket und soll vor allem die finanziellen Einbußen von Eltern ausgleichen. Die „großen Gewinner“ sind dabei vor allem die gering verdienenden Arbeitnehmer sowie die Empfänger von Sozialleistungen wie Hartz-IV. Der Bonus wird nämlich nicht auf die Hartz-IV-Leistungen angerechnet und ebenso wenig auf die Unterhaltsvorschüsse.
Wer viel verdient, wird unterm Strich jedoch nicht viel von dem Bonus überhaben. Hier wird der Bonus, wie auch bei dem Kindergeld, mit dem Kinderfreibetrag verrechnet.
<h2 class="heading_two" id="Heading4" data-headline="Unterschied zum Kindersofortzuschlag"><span class="first_id_number">4</span>Unterschied Kinderbonus und Kindersofortzuschlag</h2>
Der Kinderbonus wird im Gegensatz zu dem Kindersofortzuschlag nur einmalig ausgezahlt. Familien mit wenig Einkommen erhalten ab Juli 2022 einen zusätzlichen monatlichen Kindersofortzuschlag in Höhe von 20 Euro. Damit sollen vor allem die Kinder und Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen, die von Armut betroffen sind, unterstützt werden.